Lärmkontrolle im Rems-Murr-Kreis: Mal gucken, ob da was drin ist.

Mehr als ein Jahrzehnt kämpfen die Schnaiter an der Weinstraße gegen den Lärm von Motorrädern, die in die Naherholungsgebiete im Remstal hinausfahren. Ausser Lärmmessen ist behördlicherseits noch nicht viel dabei herausgekommen. Zuständigkeiten, fehlende Möglichkeiten, Umwillen und teilweise auch Mutwillen bei den Behörden verhindern den Schutz der Anlieger. Im Sommer 2016 wurde wochenlang den Lärm gemessen – doch die Ergebnisse des Verkehrsministeriums sind noch unter Verschluss. Die Pressesprecherin des baden-württembergischen Verkehrsministeriums hat auf Anfrage der Waiblinger Zeitung Stellung genommen: „Der von vielen Bürgerinnen und Bürgern zu Recht kritisierte Motorradlärm ist ein Problem, dem die Landesregierung von Baden-Württemberg, soweit möglich, abhelfen möchte“, teilt sie mit. Will heißen: Auch Grün/Schwarz will helfen – tut es aber nicht. Wo das Problem liegt, kann man in den Kommentarspalten zum Artikel nachlesen. Da schreibt ein Mensch namens „Lauter Auspuff“: „Mein Fahrzeug hat einen kernigen Sound (108 db im Fahrzeugschein eingetragen) manche nennen es auch laut. Aber was für mich am wichtigsten ist, es ist gemäß den Regeln der dt. Strassenverkehrsordnung zugelassen. Das Fahrzeug befindet sich in Originalzustand. Was soll in Ihrem Beispiel die Polizei dagegen machen ??? Ich fahre weiterhin nachts oder auch sonntags! Im übrigen ist bei Tempo 30-40 km/h der Porsche am lautesten, da hier das PDK noch nicht in den 2. Gang schaltet. Denken Sie mal darüber nach!“ Es lohnt sich wirklich, darüber nachzudenken, anstatt den Anwohnern vorzuhalten, die Chaoten seien gar nicht zu laut. Leise sind die nur auf dem Papier.

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Eine Antwort

  1. In einigen Bundesländern wird bald gewählt. Wollen wir doch mal schauen, welche Parteien jeweils die Verkehrsminister stellen, die NICHTS dafür tun, dass es endlich auf den Straßen leiser wird. Vielleicht hilft das ja bei der Wahlentscheidung?!

    2x parteilos / 1x Die Linke / 1x FDP / 2x CDU/CSU / 3x Grüne / 7x SPD (zuzüglich Bundesminister: CSU)

    Falls Sie „Ihrem“ Minister bzw. „Ihrer“ Ministerin von Ihren Erfahrungen mit unnötigem, belästigenden Verkehrslärm berichten möchten, habe ich hier eine Tabelle, an wen Sie sich wenden können. Alle Adressen wurden von mir im Internet recherchiert. Alles ohne Gewähr!

    Bundeministerium
    Alexander Dobrindt
    Alexander.Dobrindt@bundestag.de
    buergerinfo@bmvi.bund.de

    Sachsen-Anhalt
    Thomas Webel: CDU
    presse@mlv.sachsen-anhalt.de

    Bayern
    Joachim Herrmann: CSU
    poststelle@stmi.bayern.de

    Thüringen
    Birgit Keller: Die Linke
    poststelle@tmil.thueringen.de

    Rheinland-Pfalz
    Volker Wissing: FDP
    pressestelle@mwvlw.rlp.de

    Baden-Württemberg
    Winfried Hermann: Grüne
    Buergerreferent@vm.bwl.de
    Poststelle@vm.bwl.de

    Bremen
    Joachim Lohse: Grüne
    (Senator für Umwelt, Bau und Verkehr)
    office@umwelt.bremen.de

    Hessen
    Tarek Al-Wazir: Grüne
    info@wirtschaft.hessen.de

    Berlin
    Regine Günther: parteilos
    (Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz)
    senatorin@senuvk.berlin.de

    Hamburg
    Frank Horch: parteilos
    (Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation)
    poststelle@bwvi.hamburg.de

    Brandenburg
    Kathrin Schneider: SPD
    poststelle@mil.brandenburg.de

    Mecklenburg-Vorpommern
    Christian Pegel: SPD
    poststelle@em.mv-regierung.de

    Niedersachsen
    Olaf Lies: SPD
    poststelle@mw.niedersachsen.de

    Nordrhein-Westfalen
    Michael Groschek: SPD
    poststelle@mbwsv.nrw.de
    michael.groschek@mbwsv.nrw.de

    Saarland
    Anke Rehlinger: SPD
    a.rehlinger@wirtschaft.saarland.de

    Sachsen
    Martin Dulig: SPD
    buergerbeauftragte@smwa.sachsen.de
    cms@smwa.sachsen.de
    poststelle@lasuv.sachsen.de

    Schleswig-Holstein
    Reinhard Meyer: SPD
    empfang@wimi.landsh.de

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  1. Ladendiebstahl und Unfallflucht sollen auf FDP-Wunsch Ordnungswidrigkeiten werden. Bei der Denkweise werden Rasen und Lärmen eher noch staatlich subventioniert.

  2. In Sachen Umweltschäden werden ja inzwischen weltweit gegen deutsche Unternehmen mit hohen Schadensersatzforderungen gerichtliche Verfahren nah dem Verursacherprinzip geführt. Vielleicht…

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